Geschichte
Die seit 1950 bestehende evangelisch-lutherische Kirchengemeinde im Ahrensburger Stadtteil Reesenbüttel initiierte im November 1958 einen beschränkten Architektenwettbewerb für den ersten Neubau einer evangelischen Kirche in Ahrensburg nach dem Zweiten Weltkrieg. Den Auftrag zum Bau der St. Johanneskirche sowie eines neuen Gemeindesaals im Anschluss an das 1952 errichtete Pastorat erhielt der Architekt Otto Andersen (Hamburg und Meldorf).
Am 04.09.1960 wurde in Anwesenheit des Propstes von Stormarn, Peter Hansen Petersen, der Grundstein gelegt. Am 25.02.1962 nahm Wilhelm Halfmann, Bischof von Holstein, die Weihe vor.
Die 1967 eingebaute Orgel auf der Empore wurde 1988 und 2021 generalüberholt. Vor 2000 wurde das Dach neu eingedeckt.
Im Februar 2013 beschloss der Kirchengemeinderat Ahrensburg aufgrund finanzieller Probleme, die Entwidmung der St. Johanneskirche durch den zuständigen Kirchenkreis Hamburg-Ost in die Wege zu leiten, nachdem bereits Pastorat und Gemeindehaus zum Verkauf standen.
Am 30.06.2013 wurde in Anwesenheit des Stormarner Propstes Hans-Jürgen Buhl der letzte reguläre Gottesdienst in der Kirche gefeiert. Die Kirche war danach mehrere Monate geschlossen.
Aus einem Initiativkreis von Gemeindemitgliedern, der sich für den Erhalt der Kirche einsetzte, gründete sich im Mai 2013 der Förderverein St. Johannes Ahrensburg e. V. In der Folge hielt der Förderverein als Zeichen des Protests über 40 sonntägliche Laienandachten vor der geschlossenen Kirche ab.
Im März 2014 schlossen Kirchengemeinderat und Förderverein eine Nutzungs- und Finanzierungsvereinbarung über die mittlerweile denkmalgeschützte Kirche, wonach der Verein die jährlichen Unterhalts- und Betriebskosten durch Spenden sowie ehrenamtlich zu leistende Arbeit übernimmt. Neben regelmäßigen Gottesdiensten waren zudem Laienandachten weiter möglich. Mit einem Ostergottesdienst wurde die Kirche am 20.04.2014 wieder geöffnet.
Im Oktober 2017 beschloss der neu gewählte Kirchengemeinderat, den Antrag auf Entwidmung zurückzuziehen.