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Gemeinde Fischbek

Fischbek war bis 1977 eine eigenständige, landwirtschaftlich geprägte Gemeinde.

Lage

Die Gemeinde Fischbek lag im Nordwesten des Kreises Stormarn, grenzte nördlich an die Gemeinde Neritz und nordöstlich an die Gemeinde Rümpel. Südöstlich befand sich die Gemeinde Tremsbüttel, südwestlich/westlich die Gemeinde Elmenhorst.

Ortsgliederung

Fischbek bestand aus dem Ortskern sowie der bereits 1924 von Tremsbüttel eingemeindeten Enklave Domskuhlen.

Geschichte

Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung zum 01.04.1935 wurde die vorherige Landgemeinde Fischbek zur Gemeinde. 1948 kam der Ort vom Amtsbezirk Bargteheide zum Amt Bargteheide, das 1957 in Amt Bargteheide-Land umbenannt wurde. Zum 01.01.1978 erfolgte im Rahmen der kommunalen Neuordnung die Eingemeindung Fischbeks in die Gemeinde Elmenhorst.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs stieg die Einwohnerzahl durch den Zuzug von Flüchtlingen stark an.

1962-1964 wurden das Fischbeker Moor südöstlich der Gemeinde trockengelegt sowie mehrere Gräben und Bäche, auch in Teilen der Gemeinden Elmenhorst und Tremsbüttel, begradigt und ausgebaut. Der 1958 zur Verwirklichung des Vorhabens gegründete Wasser- und Bodenverband Fischbeker Moor konnte dadurch über 120 ha landwirtschaftliche Nutzfläche zugewinnen.

Die erstmals 1749 erwähnte Dorfschule wurde 1968 aufgelöst. Die Kinder der Gemeinde wurden fortan überwiegend in Bargteheide beschult.

Politik und Verwaltung

Bürgermeister:

Hermann Wriggers 1970-1977
Robert Stoffers 1963-1970
Arthur Offen 1952-1963
Wilhelm Spiering 1946-1952

Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung

Jahr: Einwohner:
1977 499
1970 434
1961 372
1956 561
1950 547
1946 584
1939 261

Pächter Antonio Higuera im Fischbeker Dorfkrug, 1999

Wirtschaft

Fischbek war geprägt durch Landwirtschaft. Daneben bestanden kleinere Handwerksbetriebe, eine Gastwirtschaft und eine Kraftfahrzeug-Werkstatt.

Infrastruktur

Über die Kreisstraße 92 war die Gemeinde Fischbek seit 1965 mit der Gemeinde Elmenhorst verbunden.

Die Freiwillige Feuerwehr Fischbek gewährleistete den Brandschutz in der Gemeinde.

Kultur und Freizeit

1958 wurde der Jugend und Sport (JuS) Fischbek e. V. gegründet, der neben verschiedenen Sportarten auch Theaterfahrten und -aufführungen im Vereinsprogramm anbot. Ein feierlicher Höhepunkt in der Gemeinde war das jährliche Vogelschießen.

Ehrenmal für die gefallenen Soldaten in den Weltkriegen 1914-1918 und 1939-1945

Sehenswürdigkeiten

Seit 1922 besteht Am Dorfplatz ein Ehrenmal für die gefallenen Soldaten Fischbeks des Ersten Weltkriegs, das 1955 um zwei Gedenktafeln für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs erweitert wurde.

Links

Wikipedia-Eintrag zu Elmenhorst: https://de.wikipedia.org/wiki/Elmenhorst_(Stormarn) (Zugriff am 30.06.2020)

Nachfolger

14 400
Gemeinde Fischbek location_city 53.7645850000 10.2836370000

Bundesland

Schleswig-Holstein

Kreis / Kreisfreie Städte

Kreis Stormarn

GPS-Standort

53° 45' 52'' N, 10° 17' 1'' O

Fläche

5,85 km2

Höhe

31 m über NN

Ersterwähnung / Gründung

01.04.1935

Auflösungsdatum

31.12.1977

Politischer Repräsentant

Bürgermeister Hermann Wriggers

Verwaltungsleitung

Büroleitender Beamter des Amts Bargteheide-Land Hinrich Suhn

Einwohnerzahl

499

Bevölkerungsdichte

85 Einwohner / km2

Strukturansicht

Vorgänger

Gemeinde Elmenhorst: Vorgänger

Amt Bargteheide(-Land): Gemeinden

Literatur

  • Makarowski, Katharina : Elmenhorst Chronik der Stormarner Dörfer Elmenhorst, Mönkenbrook, Fischbek. Elmenhorst, Gemeinde Elmenhorst, Kreis Stormarn 1994, GVK: 195878906

Weitere Literatur