Struktur
Die ehrenamtlich geführte Einrichtung wird von der Gemeinde Hoisdorf getragen und bei der praktischen Arbeit von unentgeltlich tätigen Helfern unterstützt.
Das Museum präsentiert einen breit gestreuten Sammlungsbestand zum dörflichen Leben in Stormarn vor der Industrialisierung.
Im Haus und in der Remise sind Geräte und Fahrzeuge aus Feldarbeit und Stallwirtschaft, Torfgewinnung, Reetdachdecken und Sägerei ebenso untergebracht wie Werkstattsituationen verschiedener ländlicher Handwerke. Gerätschaften rund um Herd und Küche, Milchwirtschaft, Hausschlachtung, Textilherstellung und Wäschepflege beleuchten den Bereich der Hauswirtschaft. Möbel, Textilien und Kinderspielzeug stammen aus dem bäuerlichen Wohnbereich.
Karten und Bilddokumente, Krämerladen, Schulstube und Dorfkrug illustrieren die Ortsgeschichte. Modelle veranschaulichen die Drahtmühle Grönwohld und die Kupfermühle Rohlfshagen. Diorama-Vitrinen zeigen eine Sammlung heimischer Vogelarten. Zeugnisse regionaler Kunst- und Kulturgeschichte sind neben den Erinnerungen an Hermann Claudius auch Werke des Schmalenbecker Zeichners Hermann Mende und zahlreiche Skulpturen des Bildhauers Richard Kuöhl.
In einem Dachgeschossraum erläutert die vorgeschichtliche Lehrschau exemplarisch die regionale Entwicklung der Werkzeugtechnik von der Altsteinzeit bis zur Bronzezeit, u. a. anhand einzelner Bodenfunde aus dem Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal.
Auf dem Außengelände befinden sich ein bäuerlicher Gewürz- und Heilkräutergarten, Exponate zur Imkerei samt lebendem Bienenvolk, eine funktionstüchtige Backstube, ein Brunnen sowie eine Sammlung historischer Grenzsteine aus Stormarn.
Zum Veranstaltungsprogramm des Museums gehören mehrere Sonderausstellungen pro Jahr sowie spezielle Angebote für Kinder.