Geschichte
Der Hamburger Kaufmann Johann Dietrich Theodor Tietz ließ sich das Landhaus 1883 auf seinem neu erworbenen Grundstück am Westufer des Großen Teichs als Domizil errichten.
Nach seinem Tode erwarb 1901 Friedrich Adolph Assmann das Anwesen, gefolgt 1921 von Huwald Vagt. Im Jahr 1929 wurde die Stadt Hamburg durch Ankauf Eigentümer. Sie verpachtete es an den Hotelier August Johannes Alfred Möller, der im Landhaus das innerhalb kurzer Zeit renommierte Parkhotel Manhagen einrichtete.
Durch das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 gingen Landhaus und Park an die Provinz Schleswig-Holstein über, während der Hotel- und Restaurantbetrieb weiterlief.
Der letzte Besitzerwechsel fand am 01.01.1970 statt. Mit Vertrag vom 19.12.1969 kauften vom Bundesland Schleswig-Holstein gemeinschaftlich der Kreis Stormarn zu vier Sechsteln, die Gemeinde Großhansdorf und die Stadt Ahrensburg zu je einem Sechstel das Landhaus und den Park Manhagen. Überlegungen, das Gebäude durch einen Neubau zu ersetzen, blieben ergebnislos.
Die Pächter setzen den Hotel- und Restaurantbetrieb fort. Das Parkhotel Manhagen hatte sich in der Region, unter anderem für Familienfeiern, einen guten Ruf erarbeitet.
Die nach Nordosten gelegene Fläche vor dem Landhaus nutzte man im Sommer für eine Außengastronomie, ebenfalls die unterhalb der großzügigen Freitreppe gelegene Fläche.
Der letzte Pachtvertrag endete am 31.03.1972. Danach stand das Gebäude leer. Pläne für einen vielfach größeren Hotel- und Restaurant-Neubau wurden nicht verwirklicht. Nachdem eine erneute Verpachtung nicht gelang, wurde das Haus am 12.07.1978 gesprengt und die Trümmer anschließend abgeräumt.
Die einstige breite Freitreppe ist mittlerweile eingewachsen, die ehemals unterhalb gelegenen Flächen für die sommerliche Außengastronomie sind ebenfalls verwildert.