Lage
Die Landgemeinde Vinzier lag nordwestlich von Bad Oldesloe und grenzte im Norden an den Gutsbezirk Tralau, im Osten an den Gutsbezirk Nütschau. Im Süden befanden sich die Gutsbezirke Blumendorf und Grabau, im Westen Neverstaven.
Veröffentlicht
Die Landgemeinde Vinzier befand sich im Nordwesten des Kreises Stormarn.
Die Landgemeinde Vinzier lag nordwestlich von Bad Oldesloe und grenzte im Norden an den Gutsbezirk Tralau, im Osten an den Gutsbezirk Nütschau. Im Süden befanden sich die Gutsbezirke Blumendorf und Grabau, im Westen Neverstaven.
Nach der Annektierung der Herzogtümer Schleswig und Holstein 1867 durch Preußen entstand 1872 mit Umsetzung der preußischen Landgemeindeordnung aus dem Gutsdorf Vinzier die Landgemeinde. Sie gehörte zum Gutsbezirk Nütschau. Mit Umsetzung der Kreisordnung von 1888 fiel Vinzier am 01.10.1889 dem neu errichteten Amtsbezirk Nütschau zu.
Zum 01.10.1928 kam die Landgemeinde Vinzier als Ortsteil zur neu errichteten Landgemeinde Tralau im gleichnamigen Amtsbezirk.
Gemeindevorsteher: | |
Fritz Hardekopf | 1920–1928 |
Friedrich Schlichting | 1904–1919 |
Dietrich Rohlfs | 1888–1904 |
Jahr: | Einwohner: |
1928 | 147 |
1912 | 152 |
1908 | 147 |
1896 | 159 |
1889 | 175 |
1871 | 180 |
Die Landgemeinde war überwiegend landwirtschaftlich durch Ackerbau, Milchwirtschaft und etwas Schafzucht geprägt. Neben einigen Landhandwerkern gab es eine Gastwirtschaft und einen Gemischtwarenladen.
Über Vinzier führte eine Wegeverbindung von Neverstaven zur Nebenlandstraße zwischen Tralau und Bad Oldesloe, von dieser dann eine Abzweigung nach Nütschau.
Seit dem 18. Jahrhundert verfügte der Ort über eine einklassige Schule.
Vinzier gehörte zum Kirchspiel Oldesloe, Kirchort war Bad Oldesloe mit der Peter-Paul-Kirche.
Stormarn
1872
30.09.1928
Gemeindevorsteher Fritz Hardekopf