Verlauf und Akteure
Am 02.09.1950 fand auf der Naturbühne ein abendliches „Einsingen“ mit Laternenumzug statt.
Bei der Eröffnungsfeier am 03.09.1950 in der Königin-Luise-Schule betonten Kreispräsident Otto Gramcko und Landrat Wilhelm Siegel die Absicht, die während der Zeit des Nationalsozialismus verschütteten Kulturwerte freizulegen und sich als Gesellschaft weiterzuentwickeln. Abends folgte ein Konzert mit geistlicher Abendmusik in der Peter-Paul-Kirche.
Die „Ausstellung Stormarner Künstler“ zeigte Werke von ca. 30 Künstler:innen, z. B. Else Wex-Cleemann, Richard Kuöhl und Karl Opfermann. Es gab eine Präsentation von Schülerarbeiten, Schulmöbeln und Lehrmitteln.
An den Folgetagen gab es Vorträge zu Naturkunde, Geschichte und Raumordnung des Kreises, z. B. von Alfred Rust und Hans Schadendorff.
Am 05.09.1950 fand im Hotel Tivoli der Abend der Heimatvertriebenen mit Volkstanzvorführungen, mundartlichen Vorträgen und einer Rede des Kreisflüchtlingsbeauftragten Artur Pusewey statt.
Am 06.09.1950 bot der Heimatforscher Wolfgang Sonder eine Stadtführung an. Die Stormarner Speeldeel zeigte eine niederdeutsche Komödie.
Am 07.09.1950 tagte der Kreistag in öffentlicher Sitzung.
Es gab ein Bachkonzert für Schulen sowie einen Liederabend mit Herbert Beil.
Am 08.09.1950 tagte der Kreisverein Stormarn der Lehrergewerkschaft mit Vorträgen zu Heimatkunde z. B. von Walter Frahm. Auf der Naturbühne fanden Vorführungen der Stadtschule statt. Die Aufführung des Sommernachtstraums von William Shakespeare vom Städtischen Musikkreis vor über 1.000 Besucher:innen musste wegen schlechtem Wetters abgebrochen und am 11.09.1950 wiederholt werden.
Zur Kulturwoche erschienen 25.000 Exemplare einer Werbeschrift. Es wurden ca. 15.000 Besucher:innen gezählt, zur Kunstausstellung kamen ca. 3.000–4.000, dazu diverse Schulklassen.