Geschichte
Große Flächen des heutigen Kneeden (Wald) waren im Hochmittelalter Ackerflächen des Dorfes Kneeden, das nur 1263 urkundlich erwähnt ist und bald darauf wüst fiel. Die Gemarkung ging größtenteils in den Besitz der Stadt Oldesloe über.
Seit Anfang des 15. Jh. gehört der Kneeden der Stadt Oldesloe, die nicht nur das Holz nutzte, sondern den Wald auch für die Schweinemast mit Eicheln und Bucheckern verpachtete. Der Kneeden wurde kontinuierlich vergrößert.
In den 1950er-Jahren pflanzte man nach vorangegangenen Holzfällungen überwiegend Nadelholz. Diese Aufforstungen wurden in den letzten beiden Jahrzehnten geerntet und durch Laubmischwald ersetzt.
In den 1980er-Jahren wurde beim Bau einer Brücke für die Bahnstrecke Hamburg-Lübeck die B 75 nach Süden verlagert und deutlich tiefer gelegt. Als Ausgleich für diese baulichen Eingriffe in den Kneeden wurde zwischen der B 75 und dem Bahndamm aufgeforstet.
Früher war der Kneeden als Fundort von Orchideen bekannt. Durch den Einschlag von Eschen wurde 2010 der Lebensraum der zur Orchideenfamilie gehörenden Grünlichen Waldhyazinthe zerstört.