Geschichte
Der Große Teich gehörte in der Frühen Neuzeit zu den herrschaftlichen Teichen im Amt Trittau. Er wurde an private Interessenten, unter anderem zur Fischzucht, verpachtet. Daneben wurde – nach Ablassen des Wassers – der getrocknete, nährstoffreiche Grund zeitweilig als Weide sowie als Wiese zur Heugewinnung genutzt.
Ab 1748 wurde der Große Teich für zwölf Jahre an den Trittauer Müller Hans Hinrich Holst verpachtet, später nutzten ihn weitere Pächter dieser herrschaftlichen Mühle. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts sind in dem Gebiet neben dem Großen Teich fünf weitere Einzelteiche aktenkundig.
Um 1900 wurde erstmals die ornithologische Bedeutung der Hoisdorfer Teiche durch fachwissenschaftliche Publikationen dokumentiert. 1972 stellte der Kreis das Areal unter Landschaftsschutz. 1980 kaufte die Gemeinde Hoisdorf die Teiche mit umliegenden Flächen, um sie vor kommerziellem Freizeitbetrieb zu bewahren.
Das Teichareal wurden 1987 unter Naturschutz gestellt. Seit 1988 wird es vom Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e. V. mit Sitz in Ahrensburg betreut. Die Schutzstellung gilt auch für die mit Schilf und Röhricht bestandenen Uferzonen der Gewässer sowie angrenzende Grünland- und Baumflächen.
Zum Ausgleich von Baumaßnahmen am Rand des Naturschutzgebietes wurde das Areal 2013 im Norden und Süden durch Teile des bisherigen Landschaftsschutzgebietes Hoisdorf um zwölf Hektar auf die aktuelle Größe von 42 Hektar erweitert.
Zwei Teiche wurden bis 2020 fischereiwirtschaftlich genutzt.