Ausbildung
Eduard Söring absolvierte eine kaufmännische Ausbildung.
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Der Vorstandsvorsitzende eines Zigarettenkonzerns förderte in der Nachkriegszeit den musikalischen Nachwuchs und den Bau von Spielstätten.
Eduard Söring absolvierte eine kaufmännische Ausbildung.
Söring arbeitete als Verwaltungsangestellter und als Wirtschaftsmanager und war Vorstandsvorsitzender der British American Tobacco Company (BAT), heute British American Tobacco GmbH. Er saß 1949-1969 im Vorstand der BAT. Der Konzern unterhielt 1949-1989 in Stadt Ahrensburg eine Zigarettenproduktion.
Bereits während seiner beruflichen Tätigkeit, aber in besonderem Maße nach seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben förderte Söring den musikalischen Nachwuchs in der Region. Er selbst spielte Bratsche.
Die 1953 von Söring gegründete "Gemeinschaft der Musikfreunde im Club der BAT" ermöglichte sämtlichen Betriebsangehörigen Konzertbesuche bei freiem Eintritt. Für die Musikveranstaltungen wurden Räumlichkeiten genutzt, die sonst anderen Zwecken dienten (Speisesäle, Schulen, Kirchen). Söring holte namhafte Künstler nach Hamburg und Ahrensburg. Er setzte sich zum einen für den Bau von Musikstätten ein wie dem Neubau der Hamburger Musikhochschule und dem Wohnheim für Musikstudierende in Hamburg-Lokstedt. Zum anderen förderte er die musikalische Ausbildung junger Künstler und unterstützte das Ahrensburger Jugendorchester, das spätere Jugendsinfonierorchester Ahrensburg, finanziell. Bis zuletzt engagierte er sich für den Wettbewerb "Jugend musiziert".
Eduard Söring war ein maßgeblicher Förderer der klassischen Musik für Hamburg und die Umgebung nach dem Zweiten Weltkrieg. Er baute das Kultur-Sponsoring durch Unternehmen aus.
Söring war Vorstandsmitglied im Deutschen Musikrat und in der Stiftung Deutsches Musikleben, einer Fundraising-Organisation, die junge Künstler durch Stipendien fördert, 1971-1984. Auch im Kulturkreis des Bundesverbandes der Industrie und in der Jürgen-Ponto-Stiftung arbeitete er für die Förderung des musikalischen Nachwuchses. Weiterhin war Söring Mitbegründer der Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper.
1964 Ehrensenator der Universität Hamburg
1969 Bayerischer Verdienstorden
1983 Großes Bundesverdienstkreuz
1984 Benennung des Konzertsaals der Stormarnschule in Eduard-Söring-Saal
Die Stiftung Deutsches Musikleben vergibt im Rahmen des Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" seit 1992 jährlich den Eduard Söring-Preis, bestehend aus einem Jahresstipendium. Die Stiftung der Förderer der Hamburgischen Staatsoper vergibt seit 1979 jährlich einen Eduard-Söring-Preis, ebenfalls mit einem namhaften Betrag. Beide Preise dienen der Förderung und musikalischen Entwicklung junger Talente.
Website der Deutsche Stiftung Musikleben: www.deutsche-stiftung-musikleben.de (Zugriff am 18.06.2019)
Website der Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper: www.opernstiftung-hamburg.de (Zugriff am 18.06.2019)
Wikipediaeintrag für Eduard Söring: https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_S%C3%B6ring (Zugriff am 18.06.2019)
Söring
Eduard
24.03.1903
Mont (Malmedy, Belgien)
30.09.1987
Hamburg
Verwaltungsangestellter, Kaufmann
Vorstandsvorsitzender bei British American Tobacco Company (BAT)