Werk/Aktivitäten
Neben seiner Tätigkeit als Lehrer veröffentlichte Ludwig Frahm Erzählungen und Gedichte, teils in niederdeutscher Sprache. Zugleich beschäftigte er sich mit der Geschichte Schleswig-Holsteins und Stormarns, hier v. a. des Alstertals. Ab 1881 publizierte er in verschiedenen Zeitschriften Aufsätze zu volks- und heimatkundlichen sowie kulturgeschichtlichen Themen. Er sammelte regionale Sagen und gab Anthologien heraus.
1900 war Frahm Mitgründer des Alstervereins und anschließend langjähriger Herausgeber (bis 1934) sowie vielfacher Autor des Jahrbuchs des Alstervereins. Frahm initiierte Ausgrabungen u. a. von Urnenfeldern und Hünengräbern und stellte seine Sammlungsobjekte aus. Als Pfleger prähistorischer Denkmäler war er für den Anthropologischen Verein in Schleswig-Holstein tätig.
1896 veröffentlichte er eine Wandkarte Stormarns für Schulen und Behörden. Sein 1907 erstmals publiziertes heimatkundliches Buch zu Stormarn gab er in drei Auflagen heraus, die letzte zusammen mit seinem Sohn Walter Frahm.
Ludwig Frahm setzte sich für die Förderung der niederdeutschen Sprache ein und lieferte ab 1903 Kommentare zum Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch des Kieler Germanisten Otto Mensing.