Geschichte
Das holsteinische Dorf Duvenstedt fand 1261 seine erste urkundliche Erwähnung, als die Einwohner den großen und kleinen Zehnten an das Hamburger Domkapitel leisten mussten. 1314 gelangte es in den Besitz der Schauenburger als Grafen von Holstein und später zum Amt Tremsbüttel. Nachdem dieses 1475 lauenburgisch geworden war, ging der Ort 1571 als Pfand, 1649 durch Verkauf an die Herzöge von Schleswig-Gottorf. Zunächst zu deren Vorwerk Tangstedt des Gutes Tremsbüttel gehörig, wurde es 1693 dem neu errichteten Kanzleigut Tangstedt eingegliedert. Bis ins 19. Jahrhundert hinein blieben ihm die Duvenstedter Bauern dienstpflichtig. Die abgeschlossene Verkoppelung der Dorffluren und die Auflösung der Feldgemeinschaft wurde 1782 auf einer ersten Karte erfasst.
Nach Auflösung des Kanzleiguts Tangstedt 1876 wurde Duvenstedt preußische Landgemeinde. Die Ortsstruktur wandelte sich. Ab 1907 wurden die Verkehrsverbindungen nach Hamburg ausgebaut. Nichtbäuerliche Zuzügler vergrößerten die Gemeinde, zwischen den beiden Weltkriegen entstanden auch einige Villen und Landhäuser. 1889 wurde die Landgemeinde dem Amtsbezirk Tangstedt zugeordnet. Das 1937 beschlossene Groß-Hamburg-Gesetz löste sie 1938 aus dem Kreis Stormarn heraus und gliederte sie der Hansestadt an.