Werk/Aktivitäten
Nach dem Tod des Vaters trat Friedrichs Bruder als Johann I. die Thronfolge an. In den Herzogtümern Schleswig und Holstein regierten ab 1482 beide Brüder, Friedrich zunächst unter Vormundschaft. 1490 wurden die Herzogtümer entgegen dem Vertrag von Ripen in zwei unzusammenhängende Gebiete aufgeteilt. Zu Friedrichs Anteil gehörten u. a. die Ämter Kiel, Plön, Trittau, Itzehoe, Haderslev und die künftige Residenz Gottorf. Über Adel und Geistlichkeit regierten die Brüder gemeinsam.
Am 17.02.1500 scheiterte ihr Anspruch auf Dithmarschen mit der Schlacht bei Hemmingstedt. Friedrich fungierte fortan bei Konflikten als Vermittler oder bestand auf Neutralität. Innenpolitisch widmete er sich der Landgewinnung und dem Schuldenabbau.
1522 verhinderte er im Bordesholmer Vergleich, dass Johanns Nachfolger Christian II. von Dänemark das Lehnsrecht über Holstein erhielt.
1523 schloss er sich dem Aufstand der jütischen Räte gegen Christian an und zwang ihn zur Flucht. Am 26.03.1523 wurde er als Friedrich I. zum König von Dänemark gewählt und übernahm auch die Herrschaft über den königlichen Teil der Herzogtümer. Ab 1524 war er zudem König von Norwegen.
1524 gewährte er im Großen Privileg dem Schleswig-Holsteiner Adel als Dank für die Unterstützung wirtschaftliche Vorteile sowie die Patrimonialgerichtsbarkeit.
1525 beschloss er mit den Städten Hamburg und Lübeck die Fertigstellung des Alster-Beste-Kanals.
Obwohl er der katholischen Kirche Schutz zusicherte, duldete er lutherische Pastoren und ebnete so der Reformation den Weg. 1529 erwarb er die Besitzungen des aufgelösten Klosters Reinbek und schuf das Amt Reinbek.