Werk/Aktivitäten
1802 wurde Lorentzen Mitglied des Rates der Stadt Oldesloe. Als seine Hauptaufgabe betrachtete er zunächst den Ausbau der Saline. 1803 legte er eine Studie vor, in der er Verbesserungsvorschläge zur Rentabilitätssteigerung der Saline ausführte. Auf eigene Kosten suchte er nach Salzquellen und veranlasste Bohrungen, in deren Verlauf er 1812 auf eine Schwefelquelle stieß.
Daraufhin entwickelte Lorentzen die Idee eines Heil- und Kurbades in Oldesloe. Friedrich VI. von Dänemark genehmigte im März 1813 dessen Einrichtung auf der Saline. Unterstützt von dem Oldesloer Arzt Franz Daniel Hagelstein begann das Kur- und Heilbad – das erste in den Herzogtümern Schleswig und Holstein – rasch zu florieren. Unter maßgeblicher Beteiligung von Christian Frederik Hansen wurden umfangreiche Kurgebäude errichtet. Darüber hinaus ließ Lorentzen den Kurpark anlegen und Freiluftbäder im Salzteich eröffnen, um der Konkurrenz durch Seebäder standzuhalten.
Es gelang Lorentzen, mit dem Kurbad Oldesloe und seinem publizistischen Wirken die Stadt überregional für Angehörige des Adels attraktiv zu machen. Trotz der 1830-1836 in Zusammenarbeit mit Christian August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg veranstalteten Pferderennen konnte Lorentzen den allmählichen Niedergang des Bades nicht bremsen.