Geschichte
Ausgangspunkt des Arboretums war der Park der Villa Tannenhöft, den Rudolph Jürgens im Auftrag des Eigentümers George Henry Lütgens 1908/09 im spätlandschaftlichen Stil umgestaltete. Hier ließ Lütgens, der als Autodidakt umfassende Gehölzkenntnisse erworben hatte, ab 1910 zahlreiche unterschiedliche in- und ausländische Laub- und Nadelbäume anpflanzen. Daneben wurden u. a. Obstspaliere angelegt sowie um 1920 ein japanischer Garten mit fernöstlichen Gehölzen. Bis 1924 folgten zusätzliche Erweiterungen.
Nach Lütgens Tod 1928 gehörten Villa und Gelände zwischenzeitlich der Stadt Hamburg, bis sie 1948 von der staatlichen Zentralanstalt, später Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft übernommen wurden. In der Folge erforschte die Einrichtung, die 2008 im Johann Heinrich von Thünen-Institut aufging, auf dem Gelände die Aufforstung, Auslese, Züchtung und Vermehrung von Saat- und Pflanzgut. 1967/68 wurde das Laborgebäude errichtet.